Aus dem Leben einer Auster

Kopflos und gesichtslos. Gefangen in einer Schale und für immer an den Felsen gekettet. Schlaf ist ihr einziger Sport, Fressen ihre einzige Freude. Sie ist der Schatz aller Schlemmerer: DIE AUSTER!
„Die aus dem Schaum der Meere Geborene“ habe aphrodisierende Wirkung, gleich der Liebesgöttin, so sagt der Volksmund.

Austern, Foto: Madame Renard

Ausflug in die Welt einer Delikatesse

Sie zu essen, ist die einfachste Sache der Welt: Der Franzose schlürft sie roh. Die Einen öffnen sie, träufeln etwas Zitronensaft darüber und schlucken sie. Die Anderen bereiten eine Soße zu aus Essig, Pfeffer und Schalotten, dann lösen sie die Auster ab, tunken sie ein und essen sie. Und wieder Andere genießen sie, so wie sie ist – ohne Zitrone, ohne Pfeffer, ohne Soße. Und die Asiaten garen die Austern vor dem Verzehr.

Sie zu Essen verlangt von Unbedarften etwas Gewöhnung, denn das Schalengetier sollte noch leben. Ist das Leben aus ihr gewichen, birgt ihr Verzehr das Risiko der Vergiftung. Doch der Gourmet profitiert von dem Selbstschutz des Tieres, denn die Auster kann ihre Schale so fest schließen, dass sie 14 Tage außerhalb des Meeres überleben kann.

Französische Delikatesse gibt es auch im Bistro „La Bouche“

Und nach diesem Ausflug in die Welt unserer kleinen Delikatesse, servieren wir sie auch im Bistro „La Bouche“ in Schwerin nach der Art „fine de claire“ – einfach mit Zitrone und Brot.

Bon appétit!

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